TEFAF Maastricht

6. Februar 2018 · Messen & Märkte

Die TEFAF Maastricht (9.-18.3. 2018) „ist die ultimative Leistungsschau für Bilder und Antiquitäten, die in den sorgfältig bestückten Ständen handverlesen ausgebreitet sind”, schwärmt die FAZ, und der Berliner „Tagesspiegel” begeisterte sich, jede der 270 Aussteller-Kojen sei ein „Museum auf Zeit”. Zwar hat auch die TEFAF wie viele andere klassische Antik-Messen sich in den letzten Jahren behutsam in Richtung 20./21. Jh. geöffnet, doch die Stärke dieser Messe in Maastricht und ihren beiden Filialveranstaltungen im Frühjahr und Herbst in New York, wo man vor allem auf südamerikanisches Sammlerpublikum hofft, das nicht nach Europa kommt, liegt nach wie vor bei Alten Meistern. Der „Tagesspiegel” bemäkelte im vergangenen Jahr, die Kunst nach 1945 habe „den schwächsten Punkt” ausgemacht. Mit ihrem museumswürdigen Programm überstand die TEFAF denn auch alle Unwägbarkeiten in der Marktentwicklung, denn größere Preiseinbrüche gab es seit den frühen 1990er Jahren doch meistens beim Markt für Gegenwartskunst, weniger bei Biedermeiermöbeln und Jugendstilgrafik. Dieses Marktgeschehen erläutert die „Frankfurter Neue Presse” mit den Worten: „Ob die Wirtschaft brummt oder schwächelt, und ob der amerikanische Präsident nun Donald Trump oder Donald Duck heißt, das ist auf den blumengeschmückten Korridoren des Maastrichter Messezentrums von untergeordnetem Interesse. Alte Meister sind eine sehr konservative Anlageform, sozusagen die Blue Chips des Kunstgeschäfts. Ein alter Meister fällt nicht mehr im Preis. Er steigt allerdings auch nicht so schnell wie ein Shooting-Star der Gegenwartskunst…” Die TEFAF zieht an Publikum Jahr für Jahr mehr Museumsleute und Restauratoren an als andere Messen – 2017 gaben die Maastrichter Messemacher aus ihrem 2012 eingerichteten Restaurierungsfonds 50.000 Euro an Fördergeldern für zwei Restauratorenprojekte aus. www.tefaf.com


WEITERE NACHRICHTEN

DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
KUNSTFORUM Probe lesen

„KUNSTFORUM ist ein Magazin, das so gut wie jedes Thema, das wichtig ist, beackert hat, und es ist so umfangreich, dass ich manchmal noch einmal in Heften von vor zehn Jahren schaue, und nicht selten erweist sich Kunstforum als eine Fundgrube…“ – Kasper König

Jetzt nur noch kurz bestätigen...

Wir freuen uns über Ihr Interesse am KUNSTFORUM Newsletter! Sie haben nun eine E-Mail an die von Ihnen angegebene Adresse bekommen, bitte bestätigen Sie Ihre Anmeldung über den Link!

OK
BIENNALE
GUIDE 2024
JETZT
BESTELLEN