US-Museen in finanzieller Krise

18. November 2020 · Museen & Institutionen

Durch die Schließungen im Frühjahr 2020 hätten alle US-Museen täglich 33 Mill. Dollar an Verlusten eingefahren, rechnete die „Frankfurter Rundschau“ vor. Im Sommer durften sie schrittweise wieder öffnen, doch das Publikum bleibt weg – u.a. wegen der andauernden Reisebeschränkungen. Im New Yorker Metropolitan Museum of Art z.B. sind 70 Prozent der Besucher Touristen. Daher sähe die American Alliance of Museums (AAM) rund 12.000 amerikanische Museen in ihrer Existenz bedroht. Das bedeutet landesweit eine Gefährdung von 726.000 Arbeitsplätzen im Museumswesen. Der anstehende Wechsel im Weißen Haus habe keinen großen Einfluss auf die künftige staatliche Kultur- und Museumspolitik, heißt es, denn in den USA sind die Träger der Museen größtenteils private Stiftungen. Staatliche Förderung mache nur etwa 25 Prozent des Etats aus, den Rest müssen die Museen selbst erwirtschaften. Das Metropolitan Museum konnte zwar in den vergangenen Monaten 25 Mill. Dollar an zusätzlichen Spenden akquirieren, doch anderen Museen geht es finanziell jetzt deutlich schlechter, so dass in der US-Museumsszene die Rufe nach mehr staatlicher Unterstützung immer lauter werden. Der Museumsverband änderte pandemiebedingt seine Regeln und erlaubt nun bis 2022 Notverkäufe aus dem Bestand der museumseigenen Sammlungen.


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