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Titel: Made in Paris - MADE IN PARIS · von Heinz-Norbert Jocks · S. 162 - 177
Titel: Made in Paris - MADE IN PARIS ,

Das Auge am Tatort

Atelierbesuche bei Hélène Delprat, Kenny Dunkan, Edi Dubien, Alireza Shojaian, Augustin Lignier und Jean Claracq
von Heinz-Norbert JOCKS

Wenn von Paris als „Neue Kunstmetropole“ die Rede ist, so in der Regel mehr von internationalen als von lokalen Galerien, von Art Fairs und Museen, kaum aber von den Künstler *innen, um die es in „Made in Paris“ vor allem geht. Darum besuchte ich Künstler*innen in ihren Ateliers innerhalb und außerhalb des Zentrums in der Absicht, die Diversität der Szene (Herkunft, Medium, Geschlecht) abzubilden. Ihre zu Statements komprimierten Antworten ergeben auf den Punkt gebrachte Selbstporträts.

Hélène Delprat

1957 in Amiens geboren, bestand 1982 nach ihrem Abschluss an der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris den Wettbewerb der Académie de France in Rom und ging für zwei Jahre in die Villa Medici, wo sie ihre erste anonyme Ausstellung Jungles et Loups hatte. Sie lebt in Paris.

Humor lässt mich atmen

Schon als Kind habe ich in meiner Heimatstadt imaginäre Szenen mit Theaterfiguren gemalt. Ein bisschen besessen von Giacometti und Morandi, stellte ich als 19jährige in Paris an der Kunsthochschule dar, was mich umgab: Gegenstände, das leere Atelier, immer das Gleiche. Als Stipendiatin der Villa Medici entdeckte ich 1982 Rom, die Mythologie, die Metamorphosen von Ovid und war 1996 beeindruckt durch die von William Rubin im MoMA kuratierte Primitivismus-Ausstellung.

Malen ist ein Kampf gegen die Langeweile. Es bedeutet, Dinge zu tun und zu lassen, sich mit sich selbst zu beschäftigen, sich zu verdoppeln, zu lügen und zu versuchen, das zu vergessen, was uns alle erwartet.

Warum sollte…

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