Frankfurt am Main
Fixing Futures
Planetare Zukünfte zwischen Spekulation und Kontrolle
Museum Giersch der Goethe-Universität 05.04.– 31.08.2025
von Julia Katharina Thiemann
Wie wollen oder können wir die Zukunft gestalten und welches Wissen ist hierfür notwendig? Wie gehen wir mit dem Spannungsfeld von Unsicherheit, Unplanbarkeit und dem Wunsch nach Kontrolle des Zukünftigen um? Und welche Rolle spielt Technologie in diesem Prozess? Das zur Goethe-Universität gehörende Museum Giersch untersucht unter der Leitung von Ina Neddermeyer und Kuration von Laura Domes in Zusammenarbeit mit dem universitären DFG-geförderten Graduiertenkolleg Fixing Futures sowie den Forschungszentren C3S – Center for Critical Computational Studies und Normative Orders im Zusammenspiel von Kunst und Wissenschaft verschiedene Zukunftsentwürfe mit ihren drängenden Fragen. In der notablen Villa Holzmann, die das Museum Giersch am Schaumainkai mit Blick auf den Main beherbergt, werden gesellschaftliche und individuelle Perspektiven auf alternative Zukünfte mit Fixing Futures. Planetare Zukünfte zwischen Spekulation und Kontrolle angesichts aktueller Problematiken, wie dem Klimawandel, aufgezeigt.
Die künstlerischen Arbeiten erstrecken sich über die drei Stockwerke der Villa, durchsetzt mit wissensvermittelnden Texten, Trailern und Interviews von Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Disziplinen sowie historischen Objekten. Als Künstler*innen und Wissenschaftler*innen sind Samira Akbarian, Jordan Rita Seruya Awori, Baltic Raw Org, Blockadia*Tiefsee, Tega Brain, Christoph Burchard, Joachim Curtius, Petra Döll, Juliane Engel, Nina Fischer & Maroan el Sani, Steven Gonzalez Monserrate, Jana Hartmann, Libby Heaney, Thomas Hickler, Manpreet Jattana, Maize Longboat, Colin Lyons, Maximilian Prüfer, Oliver Ressler, Julia Schubert, Adhavan Sundaramurthy, Superflux, Gwenola Wagon, Joshua Wodak und Nico Wunderling beteiligt.
Zu Beginn des Ausstellungsparcours lädt der indigene Künstler Maize Longboat mit seinem Computerspiel Terra…