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Museen & Institutionen
Das Edith-Russ-Haus für Medienkunst wir in „HAUS FÜR MEDIENKUNST OLDENBURG“ umbenannt. Grund dafür ist eine Neubewertung der NS-Vergangenheit von Edith Russ. Sie trat 1941 in die NSDAP ein und arbeitete in den Kriegsjahren als Schriftleiterin. Die Parteimitgliedschaft verschwieg und leugnete sie später. Nach ihrem Tod floss ihre Erbschaft in eine Stiftung und in den Bau des Hauses für Medienkunst, das nach ihr benannt wurde. „Diese Ehrung ist aus Sicht der Verwaltung aufgrund der dargelegten problematischen Haltung von Edith Russ in Bezug auf ihre Mitgliedschaft in der NSDAP und ihre propagandistische Arbeit für nationalsozialistische Zeitungen nicht angemessen und nicht vertretbar“, heißt es jetzt nach neuen Erkenntnissen.
Aino Laberenz, die Witwe und Nachlassverwalterin CHRISTOPH SCHLINGENSIEFs , schenkte der NEUEN NATIONALGALERIE in Berlin die Rauminstallation Deutschlandsuche ’99. Schlingensiefs Projekt Deutschlandsuche ’99 begann – an eine vorherige Aktion in New York anknüpfend – mit einer Theatertour durch verschiedene deutsche Städte. Es galt, angesichts zunehmender rechtsextremer Umtriebe Ende der 1990er Jahre die nationale Identität im Kontext der NS-Vergangenheit kritisch zu befragen. Inspiriert war Schlingensief von Richard Wagners Opernzyklus Der Ring des Nibelungen.
Die KUNSTMUSEEN KREFELD vereinbarten eine Partnerschaft mit der ADOLF-LUTHER STIFTUNG. Ziel dieser Kooperation „ist die enge wissenschaftliche und organisatorische Verzahnung der Aktivitäten und Schnittstellen beider Institutionen.“ Die „Adolf-Luther Stiftung an den Kunstmuseen Krefeld” wird das Erbe des Lichtund Objektkünstlers Adolf Luthers am Standort Krefeld „sichern und fortführen sowie den großen Bereich der Konkreten Kunst maßgeblich stärken.“ Den offiziellen Auftakt der Kooperation bildet die Ausstellung Adolf Luther. Sehen ist schön bis zum 21.09.2025.
Die KUNSTHALLE…