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Report · von Julia Stellmann · S. 278 - 287
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Rom – „Basement Art Assembly Biennial. BAAB_Issue 00“

Basement, 10.09.–06.11.2025
von Julia STELLMANN

Wer an italienische Biennalen denkt, dem kommen unweigerlich venezianische Pavillons in den Sinn. Nun versucht sich Rom mit der „Basement Art Assembly Biennial“ zurück auf die Landkarte zu bringen. Es ist ein Versuch, die an alter Kunst zwar so reiche, aber für zeitgenössische Kunst weniger bekannte Stadt zu reaktivieren. Die Gründer des Magazins CURA Ilaria Marotto und Andrea Baccin legen innerhalb ihres eigenen Ausstellungsraums „Basement“ mit „BAAB (Issue 00)“ den Startpunkt. Basement nutzt die unterhalb des Bodenniveaus gelegenen und nur über eine Rampe zugänglichen Räumlichkeiten einer lange Zeit leerstehenden Garage. Als 2012 gegründeter non-profit Off-Space befindet er sich in einem der gehobenen, reicheren Viertel in Rom. Gemäß dem Titel ist die Biennale aber nicht nur wörtlich in den Untergrund verlagert, sondern soll auch oftmals unter dem Radar fliegende Kunst fördern. Die Beschäftigung mit einer in unterirdische Räume versetzten Ausstellungspraxis hat ihre Wurzeln in einem Gespräch zwischen Marotta, Baccin und Anthony Huberman, dem Direktor der John Giorno Foundation in New York. Die Garage ist dabei als Ausstellungsraum in Rom keine unbekannte Größe. Kounellis’ Pferde suchten 1969 Unterschlupf in Fabio Sargentini’s L’Attico und Achille Bonito Oliva’s „Contemporanea“ bespielte das unterirdisch gelegene Parkhaus der Villa Borghese im Jahr 1973. Solch ikonische Shows sind in der Ausstellungshistorie der Stadt tief verankert. Im anlässlich der ersten Ausgabe der Biennale begleitend erschienenen und von CURA herausgegebenen Magazin schreibt Anthony Huberman (Mitglied des Advisory Boards), dass allen Räumen eines Hauses feste Funktionen zugeschrieben werden, der…

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