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Ausstellungen: Wien · von Ursula Maria Probst · S. 229 - 230
Ausstellungen: Wien ,

Wien
Water Pressure

Gestaltung für die Zukunft
MAK – Museum für angewandte Kunst 20.05.– 07.09.2025

von Ursula Maria Probst

Mehr als 4.000 Liter Wasser verbrauchen wir täglich pro Kopf in Europa. Die Kultivierung und Produktion von Kaffee für einen Espresso benötigt 200 Liter Wasser – eine Erkenntnis, die einen bei der nächsten Kaffeebestellung zögern lässt. Gleichzeitig haben laut der Vereinten Nationen 2 Milliarden Menschen weltweit keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. 2019 erklärte das Weltwirtschaftsforum Wasserknappheit als die größte Gefahr. Die schnell wachsende Weltbevölkerung, steigender Lebensstandard, verändertes Konsumverhalten, die Ausweitung der Bewässerungsfeldwirtschaft, Klimawandel, Veränderungen im Wetterverhalten (Dürren und Überschwemmungen), Abholzung und die zunehmende Wasserverschmutzung, sowie verschwenderischer Wasserverbrauch und ineffiziente Wasserbereitstellung bilden dafür die Ursachen. Als multidisziplinäres Projekt an dem Künstler*innen, Architekt*innen, Designer*innen und Expert*innen beteiligt sind, entstand die Ausstellung Water Pressure. Gestaltung für die Zukunft im Museum für angewandte Kunst (MAK) in Kooperation mit dem Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) und dem Jane Whiters Studio, London in der Absicht, Alternativen und Lösungen zu präsentieren. Das von dem Designstudio 51n4E entwickelte Ausstellungssetting basiert auf Kohlenstoff-negativem Material des Produzenten Søuld, das aus Seegras unter geringem Wasserverbrauch erzeugt wird. Beeindruckend ist die Liste der teilnehmenden Künstler*innen, Architekt*innen, Designer*innen und Expert*innen zu der u.a. Epic Cleantec, Fee Schlapper, Fernando Laposse, Goldeimer, H+N+S Landschapsarchitecten, HAMAM magazine, Lawrence Weiner oder Kari Korkman zählen.

Gleich eingangs werden wir geradezu hypnotisch von Julian Charrières monumentaler Videoinstallation And Beneath It All Flows Liquid Fire (2019) angezogen. Anstelle von Wasser sprudelt hier aus einem historischen Brunnen Feuer. Was zunächst äußerst absurd wirkt, stellt…

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von Ursula Maria Probst

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