Bâloise Kunst-Preis für Joyce Joumaa und Rhea Dillon
Joyce Joumaa und Rhea Dillon wurden auf der Art Basel für den diesjährigen Bâloise Kunst-Preis ausgewählt, der mit je 30.000 Euro dotiert ist.
Die Auszeichnung wird Versicherungskonzern Baloise an junge Kunstschaffende aus dem Sektor „Statements“ der Art Basel vergeben. Mit der Preisvergabe verbunden ist ein Ankauf für ein Museum, in diesem Fall das MMK Frankfurt und das MUDAM Luxembourg. Joyce Joumaa, aus Beirut gebürtig, beschäftigt sich fotografisch und in Installationen mit den Alltagsmotiven und Geschichten, die die Kultur im Libanon prägen, wobei die Vergangenheit in die Gegenwart hineinwirkt, etwa bei der aktuellen Energiekrise. Struktureller und infrastruktureller Mangel im Land ist zentrales Thema ihrer Arbeit. Rhea Dillon setzt sich bei ihren Skulpturen mit den Erfahrungen schwarzer Individuen und Gemeinschaften in anderen kulturellen Kontexten und Ländern auseinander. Sie untersucht rassistisch geprägte Geschichtsbilder, strukturelle Diskriminierung und die fortwirkenden Vermächtnisse des Kolonialismus in westlichen Gesellschaften und Institutionen.
Dazu in Band 296 erschienen: