Bayerische Schlösser sind UNESCO-Weltkulturerbe

Auf ihrer Sitzung in Paris nahm die UNESCO das Schloss Neuschwanstein, die Schlösser Herrenchiemsee und Linderhof sowie das Königshaus am Berg Schachen in die Welterbeliste auf.
Die Schlösser in Bayern werden als „Märchenschlösser“ von König Ludwig II. (1845-1886) bezeichnet. Vom Beschluss des Landtags über eine Bewerbung über einen Bürgerentscheid und zur Aufnahme in die Anwärterliste der Kultusministerkonferenz und dem Placet der Welterbekommission waren etwa 25 Jahre vergangen. Die Schlösser wurden im 19. Jh. in der Epoche des Historismus errichtet, als im Kulturbetrieb eine Mittelalterbegeisterung herrschte. Folglich sind sie baulich mittelalterlichen Burgen nachempfunden.
Neu in die Welterbeliste aufgenommen wurden außerdem Knossos und vier weitere minoische Stätten auf Kreta sowie die Steinreihen von Carnac in der französischen Bretagne, des weiteren zwei Stätten in Kamerun und Malawi, die Diy-Gid-Biy-Landschaft in den Mandara-Bergen in Kamerun und eine Bergkette im Süden von Malawi mit dem Berg Mulanhje als heiligem Ort.