Berlin: Rückkauf des "Hamburger Bahnhof" geplant

30. Juni 2020 · Kulturpolitik

Kulturstaatsministerin Monika Grütters tritt für einen Rückkauf des Hamburger Bahnhof-Museum für Gegenwart in Berlin ein. Dies bestätigte ein Sprecher ihres Ministeriums. Der Plan sieht vor, dass die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) das Areal vom jetzigen Eigentümer, dem privaten Investor CA Immo, zurück kauft und dann an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz vermietet, damit diese dort das Museum weiter betreiben kann. Es heißt, Grütters habe bereits mit den Vorständen der BimA und von CA Immo gesprochen; die Verhandlungen seien „auf einem guten Weg“. Nach dem Kaufabschluss sollen der Hamburger Bahnhof saniert und ein Erweiterungsbau angelegt werden, doch dafür gibt es derzeit noch keinen „belastbaren Zeit- und Finanzierungsplan“. Fest steht bis jetzt nur: der Leihvertrag mit der Flick Collection, deren Werke einen gewichtigen Schwerpunkt im Ausstellungsprogramm des Hamburger Bahnhofs bilden, läuft im September 2021 aus. Der Unternehmer Friedrich-Christian Flick wollte ihn nicht verlängern, weil 2021 auch der Vertrag mit den benachbarten Rieck-Hallen endet, in denen Flick seine Sammlung präsentiert und deren Abriss die CA Immo angekündigt hatte, um das Grundstück anderweitig zu verwerten. „An einem anderen Ort war Flick offensichtlich nicht interessiert“, mutmaßte der „Tagesspiegel“. Schließlich ließ Flick seinerzeit die Rieck-Hallen hinter dem Hamburger Bahnhof auf eigene Kosten für 8 Mill. Euro umgestalten, um ein angemessenes Forum für die Ausstellungen zu haben.

Dazu in Band 189 erschienen:


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