Biennale Venedig 2017: Anne Imhof im Deutschen Pavillon

27. Oktober 2016 · Biennalen

Anne Imhof wurde von der Kommissarin Susanne Pfeffer für den Beitrag Deutschlands auf der Biennale in Venedig 2017 ausgewählt. „Das kuratorische Konzept von Susanne Pfeffer richtet mit dieser Wahl den Blick darauf, wie sich der Mensch durch die gegenwärtigen technologischen und sozioökonomischen Bedingungen verändert, wie unsere Auffassung von Körper neu gedacht werden muss“, erklärte dazu Elke aus dem Moore, Leiterin der Abteilung Kunst des ifa (Institut für Auslandsbeziehungen), das im Auftrag des Auswärtigen Amtes den Deutschen Pavillon koordiniert. Imhofs Werk umfasst malerische, skulpturale, installative wie performative Arbeiten. Eigens für den Deutschen Pavillon arbeitet sie bereits seit mehreren Monaten an einer „raum- und zeitgreifenden Arbeit… Anne Imhof begegnet der Brutalität unserer Zeit mit einem harten Realismus. In ihren Szenarien vergegenwärtigt sie, wie der Körper in materiellen und diskursiven, in technologischen, sozio-ökonomischen und pharmazeutischen Grenzziehungen konstituiert wird. Anne Imhof macht so den Raum zwischen Körper und Realität sichtbar, in dem unsere Persönlichkeit überhaupt erst entsteht…“ Die Künstlerin (Jahrgang 1978) graduierte 2012 an der Frankfurter Städelschule und wurde 2015 mit dem Preis der Nationalgalerie ausgezeichnet. Ihre Oper „Angst“ wurde 2016 in der Kunsthalle Basel, dem Hamburger Bahnhof in Berlin und auf der Biennale de Montréal aufgeführt. Imhofs Performance-Zyklen Deal (2015), Rage (2014), Aqua Leo (2013) und School of the Seven Bells (2012) waren u.a. in Einzelausstellungen im MoMA PS1, New York (2015), dem Carré d’Art – Musée d’art contemporain de Nîmes (2014) sowie im New Jersey, Basel und dem Portikus in Frankfurt am Main (2013) zu sehen. Im Hamburger Bahnhof Berlin war ihre Ausstellung „Angst“ bis September 2016 zu sehen.


WEITERE NACHRICHTEN

DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
KUNSTFORUM Probe lesen

„KUNSTFORUM ist ein Magazin, das so gut wie jedes Thema, das wichtig ist, beackert hat, und es ist so umfangreich, dass ich manchmal noch einmal in Heften von vor zehn Jahren schaue, und nicht selten erweist sich Kunstforum als eine Fundgrube…“ – Kasper König

Jetzt nur noch kurz bestätigen...

Wir freuen uns über Ihr Interesse am KUNSTFORUM Newsletter! Sie haben nun eine E-Mail an die von Ihnen angegebene Adresse bekommen, bitte bestätigen Sie Ihre Anmeldung über den Link!

OK
BIENNALE
GUIDE 2024
JETZT
BESTELLEN