Biennale Venedig: Mauerabriss für Österreich-Pavillon untersagt

„Schwierigkeiten für Österreich-Beitrag“ bei der kommenden Architekturbiennale von Venedig (20.5.-26.11. 2023) meldete die Wiener Zeitung „Der Standard“ unter Berufung auf „Die Presse“. Ein erster Entwurf des Architekturkollektivs AKT und des Wiener Architekten Hermann Czech“ sei von der Biennale-Leitung und der italienischen Denkmalbehörde abgelehnt worden. AKT und Czech wollten für ihren Beitrag nämlich „die Mauer zwischen Giardini und dem angrenzenden Stadtteil Sant’Elena durchbrechen.“ Auf diese Weise wollten sie den Österreich-Pavillon in zwei Teile stückeln: „Ein Bereich soll über den offiziellen Festivalbereich zugänglich sein, der andere über den angrenzenden Stadtteil.“ AKT habe dieses Konzept bewusst als „Stresstest für die Institution Biennale“ verstanden, heißt es. Es ginge um eine „Schärfung der Polemik“, wie „abgeschlossen das Architekturfestival für Venedigs Bewohner wirke“. Über den Alternativvorschlag mit einer stützenlosen Brückenkonstruktion kann allerdings erst Mitte März 2023 eine Entscheidung fallen, und dann wird die Zeit bis zur Eröffnung der Biennale im Mai knapp.
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