Biennale von Venedig ist gegen Ausschluss Israels und Irans
Die Biennale-Organisation veröffentlichte ein Statement, dass sie für die diesjährige Veranstaltung in Venedig einen Ausschluss Israels ablehnt.
Es heißt, prinzipiell könnten alle von der italienischen Republik anerkannten Länder an den Biennalen teilnehmen. Dass Russland jetzt zum zweiten mal nicht teilnimmt, sei keine Entscheidung der Biennale-Organisation, sondern des russischen Kulturministeriums. Eine in den USA beheimatete Initiative namens „Art Not Genocide Alliance” hatte mit 8.000 Unterschriften eine Petition für einen Boykott Israels gestartet. Zugleich forderte die Bewegung „Woman Life Freedom Europe” einen Ausschluss Irans wegen der Unterdrückung der dortigen Protestbewegung. Auch das lehnte die Biennale-Leitung ab. Der israelische Pavillon wird in diesem Jahr von der Künstlerin Ruth Patir bespielt und von Mira Lapidot und Tamar Margalit kuratiert.
Dazu in Band 294 erschienen: