Bogna Burska und Daniel Kotowski repräsentieren Polen auf der Venedig-Biennale 2026

3. September 2025 · Biennalen

Die Ergebnisse des Wettbewerbs für das kuratorische Projekt im polnischen Pavillon auf der 61. Venedig-Biennale im kommenden Jahr wurden bekanntgegeben: Ausgewählt wurde das Projekt „Liquid Tongues“ der polnischen Künstlerin Bogna Burska (*1974), das sie in Zusammenarbeit mit Daniel Kotowski (*1993) unter Mitwirkung von Chór w Ruchu, Alicja Czyczel, Aleksandra Gryka und Magdalena Mosiewicz umsetzen wird. Eingereicht wurde das Ausstellungsprojekt von den Kuratorinnen Ewa Chomicka und Jolanta Woszczenko.

Der Wettbewerb wurde von dem Ministerstwo Kultury i Dziedzictwa Narodowego ausgeschrieben und von einer Jury betreut. Die Jury bestand aus Marta Czyż, Dorota Jarecka, Donata Jaworska, Magdalena Komornicka, Emilia Orzechowska, Agnieszka Pindera, Stanisław Ruksza, Joanna Sokołowska, Piotr Stasiowski, Urszula Święcicka und Olga Wysocka. Sie wählten aus 95 eingereichten Beitragsvorschlägen aus.

Nach der zweiten Phase des Wettbewerbs genehmigte Marta Cienkowska, Ministerin für Kultur und nationales Erbe in Polen, nun nach Jurybeschluss das eingereichte Projekt „Liquid Tongues“ für die Umsetzung im polnischen Pavillon auf der kommenden 61. Biennale, die vom 9. Mai bis 22. November 2026 in Venedig stattfinden wird.

Die Malerin, Fotografin, Videokünstlerin, Autorin und Regisseurin Bogna Burska kreiert ihre Arbeiten oftmals aus einer kritischen, feministischen Perspektive. 1974 in Warschau geboren, studierte sie Kunst an der Fakultät für Malerei der Akademie der Bildenden Künste in Warschau, wo sie 2001 ihren Abschluss machte und seitdem an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Polen und weltweit teilnahm.
Der Performance- und Videokünstler Daniel Kotowski, geboren 1993 in Łomża, untersucht in seinen Objekten und Installationen die Funktionen von Sprache auf vielfältige Weise.

Das geplante Ausstellungsprojekt „Liquid Tongues“ von Bogna Burska und Daniel Kotowski soll in einer Audio-Video-Installation hörende und gehörlose Performer*innen in einem Chor vereinen, der sowohl Walgesänge als auch Codes der Kommunikation im Wasser und in der Luft simultan in Lautsprache und internationale Gebärdensprache interpretiert. Nicht-menschliche und verschiedene humane Kommunikationswege vereinigend, möchte die Arbeit neue Formen der Verständigung erkunden.

Als Ersatzprojekt wurde die Arbeit „Eclipse“ von Natalia Sielewicz unter Mitwirkung von Agnieszka Polska ausgewählt.


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