Darmstadt: HLR Lichtenberg 1
Georg Friedrich Lichtenberg (1742-1799) wuchs seit seinem dritten Lebensjahr in Darmstadt auf, wo sein Vater Stadtpfarrer war. Der Sohn profilierte sich als Mathematiker und Naturwissenschaftler, hatte aber auch literarische Ambitionen – er gilt als Erfinder des Aphorismus, die er selbstironisch in seinen „Sudelbüchern“ zusammen fasste. Nach Georg Friedrich Lichtenberg ist eine Lichtinstallation am HLR-Hochleistungsrechnergebäude der TU Darmstadt benannt. Die Künstlerin Karwath+Todisko inszeniert hier leuchtende Aphorismen in Klartext und in Binärcodes. „Die Lichtinstallation an der Fassade des Gebäudes steht sinnbildlich für die Rechenprozesse, die im Inneren des Gebäudes ablaufen… Für die Texte, die auf der Lichtinstallation „HLR Lichtenberg1“ erscheinen, wurden vor allem Gedanken über Lehre, Forschung und das universitäre Leben ausgewählt; aber auch dem pointierten Witz und dem Absurden wird Beachtung geschenkt. Die an den heutigen Sprachgebrauch angepassten und teilweise fragmentierten Sätze füllen einen Tag.“ www.tu-darmstadt.de/vorbeischauen/medien/