Der Kunstverein Bielefeld, Kunstverein Siegen und die Temporary Gallery Köln erhalten zweijährige Förderung der Kulturstiftung des Bundes
Im Rahmen des Programmes „Übermorgen – Neue Modelle für Kulturinstitutionen“ der Kulturstiftung des Bundes wurde ein gemeinsames Vorhaben des Kunstvereins Bielefeld, Kunstvereins Siegen und der Temporary Gallery – Zentrum für zeitgenössische Kunst Köln für eine zweijährige Förderung zur Entwicklung zukunftsweisender institutioneller Modelle ausgewählt. In einer langfristigen Kooperation wollen die drei Institutionen neue Formen solidarischer Zusammenarbeit, kollektiver kuratorischer Praxis und institutioneller Teilhabe erproben.
Dabei möchten sie auf ihre jeweilige Erfahrung mit experimentellen, partizipativen und ortsspezifischen Formaten zurückgreifen und ihre unterschiedlichen lokalen, sozialen und räumlichen Kontexte produktiv in einen strukturellen Dialog bringen.
Die drei Kunstvereine möchten innovative Kooperationsmodelle entwickeln. Im Fokus stehen dabei auch neue Formen der Publikumsentwicklung und die Initiierung kollektiver Austausch- und Bildungsprozesse. Aufbauend auf bestehenden kollegialen Strukturen soll das Projekt untersuchen, wie kleinere und mittlere Kunstinstitutionen ihre Arbeitsweisen nachhaltiger, stabiler und gemeinschaftlicher gestalten können – jenseits von Wettbewerbslogiken, Projektzyklen und ökonomischem Druck.
Das Projekt ist Teil des Programms „Übermorgen – Neue Modelle für Kulturinstitutionen“ der Kulturstiftung des Bundes, das bundesweit Projekte aus den Bereichen Bildende Kunst, Theater, Literatur, Musik und Kulturelle Bildung fördert. Es bietet Raum für grundlegende Innovationen an Kulturinstitutionen, die ihre gesellschaftliche Rolle weiterentwickeln und strukturelle Veränderungen initiieren möchten. Begleitet wird das Vorhaben von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine (ADKV), die das Projekt als wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Kunstvereinsidee unterstützt. Eine unabhängige Jury wählte das Projekt der drei Kunstvereine aus über 280 Bewerbungen von Institutionen, Verbünden und Kommunen aus 15 Bundesländern aus.
Dazu in Band 201 erschienen:
