Düren: Stipendien der Günther-Peill-Stiftung vergeben
Maya Schweizer wurde der Preis der Günther-Peill-Stiftung 2024 am Lepold Hoesch-Museum Düren zugesprochen (20.000 Euro). Für die zweijährigen Förderstipendien der über je 18.000 Euro wurden Frieda Toranzo Jaeger und Dudu Quintanilha ausgewählt.
„Maya Schweizers filmische Arbeiten sind stets mit spezifischen Räumen und deren Wahrnehmung verbunden und thematisieren Fragen um Geschichte, Identität und Erinnerung. Ein Interesse der Künstlerin, die gelegentlich auch mit Fotografie, Collage, Textil und jüngst Sound arbeitet, gilt urbanen Orten als Schnittstellen individueller und kollektiver Handlungsweisen”, heißt es. Maya Schweizer (*1976 in Paris) lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte in Aix-en-Provence, an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und an der Universität der Künste in Berlin, wo sie 2007 ihren Abschluss als Meisterschülerin bei Lothar Baumgarten machte.
Dudu Quintanilhas (*1987 in Säo Paulo) performancebasierte Videoarbeiten entstehen in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen, teils gesellschaftlich marginalisierten Gruppen. „In ihrem Zentrum stehen Fragen nach den vielfältigen Beziehungen zwischen Individuum, Gruppe und Gesellschaft sowie den Rollen, die wir innerhalb dieser sozialen Gefüge spielen.“ Er lebt und arbeitet in Berlin und studierte an der IUNA in Buenos Aires, an der Städelschule in Frankfurt/Main und hatte zuletzt Einzelausstellungen bei PSM, Berlin und in der GAK Bremen (beide 2023).
Frieda Toranzo Jaeger wird das Stipendium wegen ihrer Beteiligung am Aufruf “STRIKE GERMANY” allerdings nicht anreten.
Die am Leopold-Hoesch-Museum ansässige Günther-Peill-Stiftung würdigt alle drei Kiünstler*innen neben der finanziellen Förderung mit einer Ausstellung im Herbst 2026. Die Stipendiat*innen werden außerdem mit einer Begleitpublikation gefördert. Ziel der Günther-Peill-Stiftung ist es, junge zeitgenössische Künstler*innen zu fördern und ihre Arbeit in Düren zu präsentieren. www.leopoldhoeschmuseum.de