HA Schult will Kölner Zeughaus kaufen
HA Schult, Aktionskünstler, kündigte an, der Stadt Köln den maroden Zeughaus-Bau für den symbolischen Preis von einem Euro abkaufen und sich unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes um die Sanierung kümmern zu wollen. Bisher befand sich das Kölnische Stadtmuseum in den Räumen; es zieht 2022 in ein Provisorium in der Minoritenstraße um und soll später einen Neubau in Dom-Nähe bekommen. Auf dem Turm befindet sich seit Jahrzehnten Schults goldene Flügel-Auto-Skulptur. Für die künftige Nutzung schwebt Schult ein Museum unter dem Titel „Art is Life-Building“ vor, in dem er eigene Werke we seine „Trash People“-Skulpturen aus Blechabfällen ausstellen will, aber es sollen auch „lokale Themen wie die Politik Konrad Adenauers, Literatur und Heinrich Böll sowie Karneval verhandelt werden“, schreibt der Kölner Stadt-Anzeiger. Innerhalb von fünf Jahren könne der Plan realisiert werden. Geldgeber für ein solches Konzept gäbe es auch schon, sagt Schult, doch die Stadt Köln hält sich noch bedeckt: die Verwaltung prüfe derzeit „verschiedene Nachnutzungsmöglichkeiten“, heißt es. „Auch ob ein symbolischer Verkauf von einem Euro juristisch überhaupt so zulässig wäre, ließ die Stadt unbeantwortet“.
Dazu in Band 4 / 5 erschienen: