Köln: 61 neue Stolpersteine

Am Donnerstag, 12. Juni, und Freitag, 13. Juni 2025, verlegt der Künstler Gunter Demnig an 17 Orten in Köln insgesamt 44 neue Stolpersteine.
Darüber hinaus werden am Montag, 16. Juni 2025, an neun Orten 17 weitere Stolpersteine durch den Bauhof der Stadt Köln verlegt. Sie erinnern an Personen, die aus politischen oder rassenideologischen Gründen durch das nationalsozialistische Regime verfolgt wurden. Die Stolpersteine bestehen aus Messigplatten, die in den Asphalt vor den Häusern, in denen die Verfolgten vor ihrer Flucht oder Verschleppung lebten. Es sind in der Regel die letzten freiwillig gewählten Wohnadressen.
Eingraviert in die Platten sind die Namen, und – soweit bekannt – Datum und Ort ihres Todes. Viele von ihnen kamen in Konzentrationslagern zu Tode. Auch bei der jetzigen Verlegung geht es bei den meisten Stolpersteinen um jüdisch Verfolgte. In vielen Fällen geht die Initiative zur Verlegung der Stolpersteine von den Nachfahr*innen aus, die häufig bereits seit längerem zu ihrer Familiengeschichte recherchiert haben und darüber einen oft langjährigen Kontakt zum NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln (NS-DOK) pflegen, das sie bei ihrer Familienforschung unterstützt. Viele von ihnen werden auch in diesem Jahr eigens zu den Verlegungen nach Köln reisen.