Kunsthochschule Kassel: Protest gegen geplant Kürzungen

Die Kunsthochschule Kassel plant Einsparungen. Die Lehrenden sowie die Administration haben dagegen nun protestiert.
„documenta-Stadt Kassel, wir sind Eure Kunsthochschule Kassel. Setzt Euch ein für uns, denn unsere ohnehin schon desolate Infrastruktur wird immer weiter kaputt gespart“, heißt es in einer Protest-Resolution gegen die aktuelle Sparpläne der Universität Kassel. Die Kunsthochschule KhK ist als teilautonome Institution abhängig von der Universität, d.h. sie selber „hat nahezu keine eigene Verwaltung, nahezu keine eigenen Einrichtungen.“
Proteste gegen die Sparpläne der hessischen Landesregierung gab es auch in Frankfurt, Darmstadt, Wiesbaden, Fulda und Marburg. Aufgerufen dazu hatten die Gewerkschaften Verdi, GEW und die Studierendenvertretungen. Doch vor allem an der Kunsthochschule in Kassel kursiert „die Sorge, ganze Studiengänge könnten gestrichen werden“, meldete sie Hessisch-Niedersächsisch Allgemeine HNA.
Die Hochschulpräsidien verhandelten mit dem Wissenschaftsministerium in Wiesbaden über einen „Hochschulpakt“, doch unabhängig vom Ausgang der Verhandlung befürchtete man schon vorher in Kassel: „Die Aussichten sind schlecht.“ Kassels Uni-Präsidentin Ute Clement „spricht von einem erheblichen strukturellen Minus, selbst bei Verhandlungserfolgen, auf die sie noch hofft.“ O-Ton Clement in der HNA: „Bestätigen sich die ersten Zahlen, dann würde das Defizit etwa 14 Millionen Euro jährlich betragen. Das entspricht 7,5 Prozent des Personalbudgets.“ Gestrichen werden dann wohl als erstes befristete Stellen, in einem zweiten Schritt dann auch Sachmittel.
Dazu in Band 245 erschienen: