Kunstmuseum Bonn: Der Schatten in der Kunst

Vom 03. Juli bis zum 02. November 2025 zeigt das Kunstmuseum Bonn die Ausstellung „From Dawn Till Dusk – Der Schatten in der Kunst der Gegenwart”.
Anhand von rund 40 internationalen Positionen zeichnet die Ausstellung erstmalig in einem deutschen Museum die Emanzipation des Schattens zu einem bildgebenden, dabei immer medienreflexiven Thema innerhalb der aktuellen Kunst nach.
„Der Schatten steht gewissermaßen am Beginn der Kunstgeschichte. In der antiken Überlieferung Plinius des Älteren ist es die Tochter des Töpfers Butades, die den Schattenumriss des Kopfes ihres Geliebten mit einem Kohlestift nachzeichnet und damit das erste Bild erschafft… Das Dubiose, potenziell Unheimliche begleitet den Schatten über Jahrhunderte, bevor die Romantik seine positive Dimension entdeckt und den Schatten mit der Psyche verbindet… Auch wenn der Schatten seit der frühen Neuzeit im Repertoire der Malerei durchaus eine Rolle spielt, wird er erst seit dem 19. Jahrhundert und der Erfindung der Fotografie sowie des Films zu einem wesentlichen Bildelement. Die Ausstellung untersucht das vom Existenziellen über das Bedrohliche bis zum Politischen reichende Spektrum der Schattenwelten”, so die Ausstellungsankündigung.
Mit Beiträgen von Vito Acconci, David Claerbout, Marlene Dumas, Hans-Peter Feldmann, Jenna Gribbon, Nadia Kaabi-Linke, William Kentridge, Astrid Klein, Farideh Lashai, Tim Noble/Sue Webster, Gerhard Richter, Regina Silveira, Javier Telléz, Kara Walker, Jeff Wall u.a. www.kunstmuseum-bonn.de
Dazu in Band 300 erschienen: