Kunstpreis Delmenhorst vergeben

Tomás Maglione, Vanessa Amoah Opoku und Fynn Ribbeck wurden für den Kunstpreis Delmenhorst ausgewählt (je 5.000 Euro).
Vom 21.6. – 7.9.2025 findet eine gemeinsame Ausstellung im Haus Coburg in Delmenhorst statt. Tomás Maglione (Städelschule Frankfurt a.M.) arbeitet gattungsübergreifend mit Skulptur, Zeichnung, Fotografie und im Schwerpunkt mit Video. Thematisch konzentrieren sich seine Werke auf urbane Situationen, die im Alltag unsichtbar bleiben.
In ihrer interdisziplinären Praxis arbeitet Vanessa Amoah Opoku (Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig) mit Animation, 3D-Scans, künstlicher Intelligenz, Skulptur, Performance und Klang. Ein wichtiges Element ihrer Arbeit sind mit dem Smartphone hergestellte 3D-Punktwolkenscans, mit denen sie Orte und Objekte erfasst und in eine digitale Ästhetik transformiert.
Im Zentrum von Fynn Ribbecks (Kunstakademie Düsseldorf) Arbeit stehen atmosphärische Videoerzählungen und Skulpturen, in denen historische Archivbilder durch digitale Bearbeitung ein Eigenleben entwickeln. Seine Videos greifen Ereignisse wie den Deutschen Herbst auf und arrangieren gefundenes Bildmaterial neu.
Der Kunstpreis Delmenhorst dient der Förderung junger Gegenwartskunst. Bedingung ist ein abgeschlossenes Studium an einer Kunsthochschule im deutschsprachigen Raum.
Dazu in Band 274 erschienen: