KVOST-Stipendium für David Apakidze

David Apakidze ist diesjährige Empfänger des Berliner KVOST Stipendiums und des mit 10.000 Euro dotierten Claus Michaletz Preises 2025.
Der Künstler wurde aus 203 Bewerbungen ausgewählt und wird nun im KVOST seine neu entstehende Installation Der Ritter am Scheideweg präsentieren. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Erzählung über einen queereren Migrant, der als moderner Ritter dargestellt wird.
„In vielen alten Geschichten ist der Scheideweg ein Ort, an dem ein Held zwischen verschiedenen Wegen wählen muss. Die Ausstellung greift diese Tradition auf, stellt den Moment der Entscheidung aber in einen modernen, dystopischen Kontext, in dem der Ausgang ungewiss ist. Im Gegensatz zum traditionellen Helden, der triumphiert und heimkehrt, ist dieser Ritter in einem Zustand der ständigen Bewegung und Entwurzelung gefangen“, heißt es über die Arbeit. Sie soll die Erfahrungen vieler queerer Menschen widerspiegeln, insbesondere aus Georgien, die angesichts zunehmender Homophobie und politischer Gewalt gezwungen sind, ihr Land auf der Suche nach Sicherheit zu verlassen.