Léo Marin kuratiert die Beaufort Triennale 2027
Für die neunte Ausgabe der Beaufort Triennale, die 2027 in Belgien stattfinden wird, wurde der Kurator und Kunstkritiker Léo Marin ausgewählt. Marin hat bislang in Frankreich kuratiert und ist Vize-Präsident der französischen AICA-Sektion wie auch Mitglied des Vorstands der C-E-A (Französischer Verband der Ausstellungskuratoren).
Der 1987 in Frankreich geborene Marin ist der erste internationale Kurator, der bislang unter dem Pseudonym „Curator on the Run” arbeitete. Er hat mit Institutionen wie dem Institut Français in Tokio, Bagdad und Valencia, der Fondation Le Corbusier, dem Maison de l’Amérique Latine und dem Drawing Lab Paris zusammengearbeitet. Eine Jury aus Vertreter*innen von Museen für zeitgenössische Kunst, Tourismusorganisationen und Westtoer wählte Léo Marins Bewerbung aus 48 Vorschlägen aus.
Mieke Dumont, Koordinatorin der Beaufort-Triennale bei Westtoer, erklärt: „Die Jury entschied sich für Léo Marin aufgrund seines Konzepts „A Shared Horizon“, das er mit Überzeugung präsentierte. Seine Vision für die Beaufort-Triennale ist frisch und künstlerisch, verwurzelt in der Küstenregion und geprägt von Leichtigkeit und Optimismus, ohne dabei Kompromisse bei der Qualität einzugehen.“
Der Kurator führt aus: „Als ich über ein Konzept für die Kuration der Beaufort-Triennale nachdachte, fiel mir auf, dass diese Kunstveranstaltung verschiedene Gemeinden, Städte und Orte entlang der Küste zusammenbringt und so ein Gefühl der Einheit schafft. Durch ihr gemeinsames Handeln erreichen sie etwas, das größer ist als die Summe ihrer Teile. „A Shared Horizon“ wird zu dieser gemeinsamen Zukunft, die als Experimentierfeld gedacht ist, in dem die Kunst eine aktive Rolle spielt, die kollektive Vorstellungskraft anregt und zum Nachdenken über unseren Platz in der Welt und die Zukunft anregt. Jedes Werk lädt uns ein, an dieser gemeinsamen Vision teilzuhaben.“
An der kommenden Ausgabe der Beaufort Triennale werden zehn Küstengemeinden teilnehmen und die Provinz Westflandern unterstützt das Projekt mit 2 Millionen Euro. Die Kunstschau wird vom 22. März bis zum 7. November 2027 stattfinden.
Dazu in Band 298 erschienen:
