Los Angeles: Thomas-Mann-Haus und die Villa Aurora durch Rauch beschädigt

Nach den Bränden in Los Angeles sind Deutschlands Kulturimmobilien vor Ort, das Thomas-Mann-Haus und die Villa Aurora womöglich erst einigen Monaten wieder nutzbar. Für Fellows, deren Aufenthalte durch die aktuelle Situation nicht stattfinden können, will man Alternativen finden.
Auch wenn die akute Feuergefahr in und um Los Angeles inzwischen gebannt ist, sind die langfristigen Folgen der verheerenden Brände im Januar für die Stadt weiterhin nicht absehbar. Das Team um das Thomas Mann Haus und die Villa Aurora konnte die beiden Immobilien inzwischen begehen und hat auf der Website bekanntgegeben, dass die Häuser zwar vom Feuer verschont geblieben sind, nicht jedoch vom Rauch. „Eine detaillierte Schadensbewertung, z. B. mit Blick auf die Inneneinrichtung und die Folgen der Rauchentwicklung mithilfe eines toxikologischen Gutachtens, stehen noch aus”, heißt es. Im Falle der Villa Aurora müsse man außerdem die Stabilität des Hanges, auf dem das Gebäude liegt und auf dem es gebrannt hat, prüfen. Man geht daher davon aus, dass vor Juni 2025 noch keine weiteren Stipendienaufenthalte in der Villa Aurora möglich sind. Das Thomas Mann Haus und seine unmittelbare Umgebung sind laut Angaben der Trägerschaft von den Bränden deutlich weniger betroffen. „Je nach Ergebnis des toxikologischen Gutachtens ist der reguläre Betrieb des Thomas Mann House vor einer Inbetriebnahme der Villa Aurora möglich”, heißt es. Die aktuell laufenden Bewerbungsverfahren für beide Häuser werde man aber ohne Einschränkungen fortführen. Und auch die Fellows, deren Aufenthalte durch die aktuelle Situation nicht stattfinden können, müssen sich vorerst keine Sorgen machen, man werde individuelle Alternativen entwickeln. www.vatmh.org