Louvre-Einbruch: Teilgeständnisse und fünf weitere Verdächtige in Gewahrsam
Nach der Festnahme von zwei Tatverdächtigen im Fall des Einbruchs in die Galerie d’Apollon des Pariser Louvre am 19. Oktober 2025 teilt die Staatsanwältin Laure Beccuau mit, dass der 34-jährige Algerier und sein 39-jähriger Mittäter aus Aubervilliers die Taten teilweise gestanden haben.
Die Staatsanwaltschaft geht aufgrund von Aufnahmen der Videoüberwachung weiterhin von mindestens vier Täter*innen aus, die eventuell von weiteren Personen im Hintergrund unterstützt wurden. Nun wurden fünf weitere Tatverdächtige im Großraum von Paris festgenommen. Zudem beleuchtet die Polizei auch die Rolle des Museumspersonals. Wobei laut Staatsanwältin momentan nichts auf eine Beteiligung von Angestellten des Louvre hindeutet. Vielmehr haben fünf Beschäftigte, die in der Nähe des Einbruches waren, die Täter in die Flucht geschlagen, sodass diese auch einen Teil ihrer Ausrüstung zurücklassen mussten.
Von der Beute des Diebstahls im Wert von geschätzten 88 Millionen Euro fehlt weiterhin jede Spur. Abgesehen von der Krone der Kaiserin Eugénie, die die Einbrecher*innen bei der Flucht verloren haben. Mit der Zeit werden immer mehr Befürchtungen laut, dass die insbesondere kulturell und historisch wertvollen Schmuckstücke zerstört werden könnten. Da die Beute eines so spektakulären Einbruchs schwer verkäuflich ist, könnten Diamanten und Edelsteine aus dem Schmuck herausgelöst und einzeln verkauft werden oder auch Objekte eingeschmolzen werden.
In die Fahndung nach weiteren Täter*innen wie auch der Beute sind auch das deutsche Bundeskriminalamt und die internationale Polizeiorganisation Interpol einbezogen.
Dazu in Band 306 erschienen:
 
                               
    