Museum Langmatt muss drei Bilder verkaufen

4. Juni 2020 · Museen & Institutionen

Sydney und Jenny Brown kauften ab 1908 regelmäßig Werke der französischen Impressionisten und zählten damit zu den ersten Sammlern in der Schweiz, die sich für die Kunst der frühen Moderne begeisterten. Ihre Sammlung ist im Museum Langmatt in Baden (Kanton Aargau) untergebracht. Daraus müssen jetzt allerdings drei Bilder verkauft werden, um das Stiftungskapital aufzustocken und die Sanierung des Gebäudes zu finanzieren. Die Stadt Baden als Eigentümerin des sanierungsbedürftigen Hauses beteiligt sich an den Sanierungskosten; sie kann rund 450.000 Franken für bauliche Massnahmen ausgeben. Wieviel der Umbau tatsächlich kosten wird, steht allerdings noch nicht fest. Lukas Breunig, Präsident des Stiftungsrates, muss durch die Verkäufe aus der Sammlung 30 bis 40 Mill. Franken erwirtschaften, damit das Museum weiter existieren kann. In der Schweiz gibt es ca. 13.000 gemeinnützige Stiftungen. Die niedrigen Zinsen bescheren allerdings auch ihnen schon seit Jahren nur noch sehr geringe Nettorenditen. Der Einwohnerrat von Baden stimmte dem Verkauf daher zu in der Hoffnung, „dass der Käufer oder die Käuferin die Bilder als Leihgabe in der Villa Langmatt hängen lassen würde“, wie SRF berichtet. Jedenfalls scheint mit dem städtischen Zuschuss und mit dem zu erwartenden Verkaufserlös die Zukunft des Museums gesichert zu sein.https://www.langmatt.ch/


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