Museum Ludwig Köln eröffnet "Ursula - ­Das bin Ich. Na und?"

15. März 2023 · Museen

Am 18. März eröffnet das im Museum Ludwig in Köln mit “Ur­su­la—­Das bin Ich. Na und?” nach über 30 Jahren eine er­ste um­fassende Mu­se­um­sausstel­lung der Künstlerin Ur­su­la (Schultze-Bluhm).

“Ur­su­las Werke ver­weigern sich in ihrem We­sen der ein­deuti­gen Kat­e­gorisierung. Be­griffe wie Naive Malerei, Sur­re­al­is­mus oder In­di­vi­du­elle Mytholo­gie streifen besten­falls einzelne As­pekte ihr­er ei­gen­wil­li­gen Bilderfin­d­un­gen, die stets eine in­ten­sive sinn­liche Er­fahrung ver­mit­teln.” So waren Werke von ihr bereits 1954 in Jean Dubuffets Musée de l’Art Brut integriert und auch André Breton schätzte den unvkonventionellen Sit der Künstlerin, die eine alternative Erzählung künstlerische Unabhängigkeit anbietet. Ursulas Arbeiten untergraben die Realität und finden das Unheimliche im Alltäglichen. Dabei fordert sie die Gesellschaft heraus, indem ihre Kompositionen neue Lebensweisen vorstellbar machen. “Häu­fig weisen sie mythol­o­gische Bezüge auf, spiegeln dabei je­doch zumeist ei­gene Befind­lichkeit­en, Äng­ste und Ob­ses­sio­nen. „Ich zwinge meine Vi­sio­nen der Re­al­ität auf – ich bin ganz ar­ti­fiziel­l“, charak­terisierte Ur­su­la selbst ihre ungewöhn­lichen Par­al­lel­wel­ten.” Die Kölner Ausstellung mit 236 Ar­beit­en der Künstlerin, davon 44 aus der Samm­lung des Mu­se­um Lud­wig, ermöglicht einen neuen Blick auf Ursulas Arbeit.

Ur­su­la (Schultze-Bluhm), ge­boren 1921 in Mit­ten­walde und ver­s­tor­ben 1999 in Köln, zählt zu den be­deu­ten­den deutschen Kün­st­lerin­nen der zweit­en Hälfte des 20. Jahrhun­derts. Kuratiert wurde die Schau von Stephan Died­erich und He­le­na Kuhl­mann. Am 17. März um 19 Uhr findet im Inneren Foyer des Museum Ludwig eine Eröffnungsfeier zur Ausstellung statt. Der Eintritt ist frei.


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