Neuer Farbraum von James Turrell in Oelsnitz
In Oelsnitz in Sachsen hat der Lichtkünstler James Turrell nun einen neuen Farbraum mit dem Titel „Beyond Horizons“ eröffnet. Wie bei seinen früheren Lichtinstallationen spielt der 82-jährige Turrell auch hier mit der Auflösung gewohnter Wahrnehmungsstrukturen in scheinbar grenzenlosen Räumen. Der neue Farbraum ist Teil des Programms des Kulturhauptstadtjahrs von Chemnitz, das mit diesem Höhepunkt nun zu einem Ende kommt.
Installiert wurde „Beyond Horizons“ in der ehemaligen Zeche Karl Liebknecht im sächsischen Oelsnitz, einer früheren Schmiedehalle, die somit auch eine spezielle Verbindung zu Lichtblitzen aufweist. Die vom Denkmalschutz sanierte Halle wurde für sechseinhalb Millionen von der Kommune wieder hergerichtet. Die Lichtinstallation von James Turrell wurde von den Geldern der Kulturhauptstadt finanziert und soll das Hauptstadtjahr überdauern, da der Bestand der Arbeit für mindestens fünfzehn Jahre gesichert ist. Turrell selbst hat seine neueste Arbeit bislang noch nicht gesehen, will aber im kommenden Jahr nach Sachsen reisen.
Für Besucher*innen ist der Farbraum bereits geöffnet, jedoch kann er immer nur von zwölf Personen gleichzeitig betreten werden, sodass pro Öffnungstag vorab eines von zehn Zeitfenstern von jeweils einer halben Stunde gebucht werden kann.
Dazu in Band 121 erschienen: