nGbK gibt Stipendiat*innen 2025 bekannt
Die neue Gesellschaft für bildende Kunst stellt ihre drei Berlin-Stipendiat*innen für das zweite Halbjahr 2025 vor.
Das einjährige Stipendium „Weltoffenes Berlin“ erhält Onur Karaoğlu. Mit dem Stipendium sollen gute Arbeitsbedingungen für Kunst- und Kulturschaffende, die ihr Herkunftsland aufgrund der dortigen politischen Situation verlassen haben, weiter sichergestellt werden. Für das Austausch-Stipendium Istanbul-Berlin wurde Nejbir Erkol ausgewählt. Beide Stipendien werden von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt mit der nGbK vergeben. Weiterhin betreut die nGbK in diesem Jahr auch den einjährigen Berlin-Aufenthalt von Va-Bene Elikem Fiatsi im Rahmen der Martin Roth-Initiative des ifa – Institut für Auslandsbeziehungen und des Goethe-Instituts, das vom Auswärtigen Amt unterstützt wird. Das Stipendium ist für schutzsuchende Künstler*innen gedacht.
Onur Karaoğlu geht Fragen der Veränderung des Körpers durch Gedächtnis und Erinnerung nach. In Videoarbeiten stellt er persönliche Geschichten von Otherness in Situationen erzwungener Integration aus queerer Perspektive dar.
Die türkische Künstlerin Nejbir Erkol ist von Juli bis Dezember 2025 in Berlin. In ihren Videos, Malereien, Installationen und Performances setzt sie sich mit Fragen zu Prekarität, Migration, Identität und kollektiver Erinnerung auseinander.
Va-Bene Elikem Fiatsi wird an ihrem Projekt „Monuments of Second Skin“ als Archivinstallation mit weiblich gelesener Kleidung in Berlin weiterarbeiten, das sich mit Übergangsritualen des Werdens beschäftigt. In Recherchen mit queeren Communities in Berlin möchte sie ihre Erfahrungen aus Ghana in Deutschland teilen.
Dazu in Band 274 erschienen:
