Preis der Helmut-Kraft-Stiftung für Peter Stauss
Peter Stauss, Maler, Zeichner und Bildhauer, empfing den Preis der Helmut-Kraft-Stiftung zur Förderung der Bildenden Kunst. Der Preis besteht aus dem Ankauf zweier Arbeiten für 20.000 Euro, die als Schenkung der Stuttgarter Stiftung an das Kunstmuseum Singen gehen. Über den Künstler heißt es, er bewege “sich souverän zwischen Figuration und Abstraktion”; seine Werke “changieren zwischen Ironie, existenzieller Fragilität und expressiver Farbigkeit und erkunden auf virtuose Weise die Möglichkeiten des Bildes zwischen präziser Konstruktion und Zufall.” Die beiden Ankäufe stammen aus der Serie ” »Dutch Master«, in der Peter Stauss mit feiner Ironie auf die Porträtmalerei des niederländischen »Goldenen Zeitalters« verweist. Er nimmt jene Bildgattung auf, in der im 17. Jahrhundert erstmals bürgerliche Berufsstände – Händler, Handwerker, Gildenmitglieder – selbstbewusst auf großformatigen Leinwänden dargestellt wurden. Stauss übersetzt diese Typen ins Heute: Seine Figuren – moderne Harlekins mit übergroßen Hüten, schiefen Proportionen und theatralischen Gesten – schwanken zwischen Witz, Selbstbehauptung und Verletzlichkeit.”