Protestaktion gegen Humboldtforum

18. Dezember 2020 · Kulturpolitik

Während Kulturstaatsministerin Monika Grütters gegenüber dem Inforadio des RBB erklärte, das soeben eröffnete Berliner Humboldtforum werde „so etwas wie das Basislager für eine Weltreise sein“ und durchaus einräumte, die Geschichte der Kolonialzeit sei „ein Kapitel, das wir bisher sträflich vernachlässigt haben. Ich bin froh, dass das Humboldt-Forum diese Debatte angestoßen hat“, formierte sich draußen vor der Kulisse des rekonstruierten preußischen Stadtschlosses eine Protestaktion. Die Initiative „Cultural Workers Against the Humboldt Forum“ (CCWAH) organisierte „einen performativen Protest mit den neuen Songs des Tear-Down-Ensembles“, Statements und einer Plakatkampagne. „Streichen Sie das Humboldt-Forum und leiten Sie das Geld in eine nachhaltige und sinnvolle Entkolonialisierung der Berliner Kulturinstitutionen, Sammlungen und Programme um“, wurde in einem der Statements gefordert. „Stellen Sie sich vor, die mindestens 60 Millionen Euro, die jedes Jahr für den Betrieb des Gebäudes benötigt werden, würden stattdessen dafür verwendet, die Rückführung gestohlener Objekte und menschlicher Überreste in ihre Herkunftsländer zu organisieren.“ https://art-leaks.org/2020/12/17/the-coalition-of-cultural-workers-against-t he-humboldt-forum-dead-on-arrival/


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