Spandauer Kulturpreis „Der Julius“ für georgia Krawiec
Die Fotokünstlerin georgia Krawiec gewann den Spandauer Kulturpreis! „Der Julius“, der mit 5.000 Euro dotiert ist.
Der Preis wird vom Fachbereich Kultur des Bezirksamts Berlin-Spandau für herausragende Leistungen, besonderes Engagement in der bezirklichen Kulturarbeit oder innovative künstlerische Formate vergeben. georgia Krawiec verfolgt einen konzeptuellen künstlerischen Ansatz. Sie beschäftigt sich in ihren vielfältigen Projekten u.a. mit den Themen transnationaler Identität, der Geschichte des Nationalsozialismus und darüber hinaus mit dem Verhältnis des Menschen zur Natur. Ihr Arbeitsmedium ist die konzeptuelle Fotografie und deren permanente experimentelle Erweiterung.
„Sie verwendet auf innovative Art und Weise Methoden und Prozesse, die eigentlich fotoarchaischer Art sind, wie z.B. Lochkameras, Fotogramme oder Edeldruckverfahren… Darüber hinaus engagiert sich georgia Krawiec für die Kultur in Spandau: seit März 2018 nutzt sie ein Atelier auf der Zitadelle Spandau und ist dort in verschiedenen Netzwerken aktiv. So entwickelt sie zum Beispiel zusammen mit Künstlerinnen und Künstlern des Gerd-Steinmöller-Künstlerhauses Ideen zum Tag des Offenen Ateliers. Sie hat darüber bereits auch mit einigen Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerkern zusammengearbeitet, wie mit Sigrun Hildebrand oder mit dem Klang-Holz e.V. Auch in stadtteilbezogenen Workshops, wie in diesem Spätsommer während des Kunstworkshops PROTEST mit dem Stadtteilladen Hakenfelde, hat sich ein künstlerisches Spandauer Netzwerk entsponnen”, heißt es in der Begründung für ihre Auswahl.
Karen Scheper de Aguirre belegte den zweiten Platz. Sie entwickelt Zeichnungen, Assemblagen und Objekte auf der Basis von Texten und Büchern sowie zeichnerisch verfremdeten medialen Bildern, eigenen Fotografien und Filmstills. Der dritte Preis ging an Aydın Öztek, der als Maler ohne Sehkraft arbeitet: nach einer Erkrankung musste er das Filmemachen aufgeben und schlug mit expressiver Malerei einen neuen Weg ein.