Statement von ICOM Österreich, Deutschland und Schweiz zu politischer Einflussnahme beim Smithsonian Museum
Angesichts der an die Smithsonian Institution herangetragenen politischen Forderungen der US-amerikanischen Regierung bringen die drei Nationalkomitees ICOM Österreich, ICOM Deutschland und ICOM Schweiz ihre Besorgnis öffentlich zum Ausdruck.
Initiiert von ICOM Österreich und von den deutschen und schweizerischen Komitees unterzeichnet, rufen die drei Präsidentinnen Johanna Schwanberg, Dr. Felicia Sternfeld und Jacqueline Strauss alle Entscheidungsträger*innen dazu auf, „die Unabhängigkeit von Museen zu achten und zu unterstützen. Nur so können Museen ihrer Rolle gerecht werden: als Orte kritischer Reflexion, vielfältiger Perspektiven und offener Debatten, die für demokratische Gesellschaften unverzichtbar sind.“ In Solidarität mit den Kolleg*innen am Smithsonian betonen sie, dass die Unabhängigkeit von Museen unverhandelbar sein müsse und politische Eingriffe die Glaubwürdigkeit musealer Institutionen auf der ganzen Welt gefährden.