Ulrich Domröse ging in den Ruhestand

3. Dezember 2020 · Personalien

Ulrich Domröse, Fotokurator, verabschiedete sich in den Ruhestand und überließ die Leitung der Fotosammlung der Berlinischen Galerie seiner Nachfolgerin Katia Reich. Die letzte große Ausstellung, die Domröse noch vor dem Lockdown realisierten konnte, war dem Fotografen Otto Umbehr gewidmet, dessen Nachlass Domröse durch einen Ankauf für die Sammlung sichern konnte. Was im Westen kuratorische Pioniere wie Wulf Herzogenrath und Klaus Honnef erreichten, nämlich die Fotografie im Kunstbetrieb als gleichberechtigtes künstlerisches Medium neben Malerei und Bildhauerei zu begreifen, das gelang Domröse in den 1980er Jahren auch in der DDR. Seine Mitstreiterin Gudrun Urbaniak sorgte dafür, dass Domröse für die Betreuung der Fotografie einen Werkvertrag beim Verband Bildender Künstler der DDR (VBK) und auch Geld für Ankäufe bekam. Nach der Wende holten ihn 1991 der Fotokurator der Berlinischen Galerie Janos Frecot und der damalige Direktor Jörn Merkert ans Landesmuseum. Die Fotosammlung des „abgewickelten“ VBK ging als Schenkung an die Berlinische Galerie.


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