Venedig: Klaus Littmanns Aktion „Arena for a tree" reist ab
Nach dreieinhalb Monaten fand Klaus Littmanns Kunstintervention „Arena for a tree“ in Venedig ihren Abschluss – mit einer dreistündigen Fahrt der 50 Tonnen schweren Installation mit drei Sumpfzypressen durch die Gewässer der Stadt; und zwar auf einem Ponton, der von einem Lastkahn geschoben wurde.
Die schwimmende Plattform vereint Architektur, Skulptur und Bühne. Ihre durchlässige Holzstruktur erinnert an die Jahresringe eines Baums und bietet Platz für rund fünfzig Personen. Im Zentrum der Arbeit stehen drei Sumpfzypressen, „Symbole für Verwurzelung und Anpassungsfähigkeit“. Hervorgegangen ist „Arena for a tree“ aus der „temporären Kunstintervention ´FOR FOREST – The Unending Attraction of Nature´“, bei der Littmann und sein Team 2019 insgesamt 299 Bäume von bis zu 14 Metern Höhe auf dem Fußballfeld des Wörthersee-Stadions in Klagenfurt gepflanzt hatten. Es folgten später Präsentationen in Basel und Zürich. „Ihren endgültigen Standort findet die Arena im Baummuseum von Enzo Enea, angelegt in einem 75.000 Quadratmeter großen Park in der Nähe des Zürcher Obersees in Rapperswil-Jona, Schweiz. Damit bleibt die ‘Arena for a Tree’ der Öffentlichkeit weiterhin zugänglich und bietet Raum für die Präsentation weiterer Zukunftsbäume. Die drei Sumpfzypressen werden außerhalb des Pontons neue Wurzeln schlagen und möglicherweise auch in hundert Jahren noch an ihren Auftritt in Venedig erinnern.“ www.klauslittmann.com
Dazu in Band 296 erschienen: