Wiener Galerist Ernst Hilger gestorben

Der Wiener Galerist Ernst Hilger verstarb vergangene Woche im Alter von 75 Jahren.
Ernst Hilger war 1971 gemeinsam mit Mario Mauroner Mitbegründer der Galerie Academia in Salzburg und 1972 der Galerie Spectrum in Wien. 1974 wurde er zusammen mit dem Kunstkritiker Paul Kruntorad Mitherausgeber der ersten österreichischen Kunstzeitung Galerienspiegel. Zwei Jahre später, 1976, eröffnete er seine eigene Galerie in der Dorotheergasse in Wien. Zum Programm seiner Galerie zählten bedeutende österreichische Künstler wie Adolf Frohner, Hans Staudacher, Georg Eisler, Gunter Damisch und Alfred Hrdlicka, ebenso wie internationale Positionen der Pop Art, etwa von Andy Warhol, Erró und Mel Ramos. Im Laufe seiner Karriere als Galerist organisierte Hilger über 1.000 Ausstellungen. Seit den 1990er-Jahren engagierte er sich im Verband österreichischer Galerien moderner Kunst und war von 1989 bis 1996 Mitglied im Beirat der Art Basel. Für seine Verdienste um den kulturellen Austausch mit Frankreich wurde er zum Officier des Arts et des Lettres ernannt und mit dem Berufstitel Professor ausgezeichnet. 2008 erhielt Ernst Hilger das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. Ein Jahr später, 2009, eröffnete er in Wien die HilgerBROTKunsthalle.