Zentrum für politische Schönheit: Ermittlungen eingestellt

9. April 2019 · Kulturpolitik

Die Staatsanwaltschaft Gera hatte gegen die Künstler-Initiative „Zentrum für Politische Schönheit“ (ZPS) wegen des Verdachts der „Bildung einer kriminellen Vereinigung“ nach Paragraf 129 StGB ermittelt, nachdem die Gruppe im Herbst 2017 eine künstlerische Installation als verkleinerten Nachbau des Berliner Holocaust-Mahnmals auf dem Nachbargrundstück des AfD-Politikers Björn Höcke platziert hatte. Laut Berliner „Tagesspiegel“ wurde das Verfahren unter Hinweis auf Paragraph 170 Absatz 2 der Strafprozessordnung inzwischen eingestellt, denn die Ermittlungen gegen den ZPS-Wortführer Philipp Ruch hätten nicht genügend Anlass zur Erhebung einer öffentlichen Klage ergeben. Der ermittelnde Staatsanwalt Martin Zschächner wurde „auf eigenen Wunsch“ mit anderen Aufgaben seiner Behörde betraut. Zschächner soll im April 2018 30 Euro an die AfD gespendet haben – Politiker der Linkspartei hatten den Beamten scharf kritisiert; desgleichen übten sie Kritik an Thüringens Justizminister Dieter Lauinger (Bündnis 90/Die Grünen). Dieser hatte die Ermittlungen zunächst verteidigt und lediglich ihre lange Dauer beanstandet.


WEITERE NACHRICHTEN

DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
KUNSTFORUM Probe lesen

„KUNSTFORUM ist ein Magazin, das so gut wie jedes Thema, das wichtig ist, beackert hat, und es ist so umfangreich, dass ich manchmal noch einmal in Heften von vor zehn Jahren schaue, und nicht selten erweist sich Kunstforum als eine Fundgrube…“ – Kasper König

Jetzt nur noch kurz bestätigen...

Wir freuen uns über Ihr Interesse am KUNSTFORUM Newsletter! Sie haben nun eine E-Mail an die von Ihnen angegebene Adresse bekommen, bitte bestätigen Sie Ihre Anmeldung über den Link!

OK
BIENNALE
GUIDE 2024
JETZT
BESTELLEN