Aktdarstellungen sind so alt wie die Kunstgeschichte selbst und über die Jahrhunderte immer wieder mit Tabus besetzt. Dabei verändern sich die Ansichten und Ausdrucksweisen des Nackten, Erotischen und Sexuellen ... WEITERLESEN in der Kunst von der Antike bis in die Gegenwart. Sogenannte „freizügige“ Kunst kann wesentlich zu einer veränderten, offeneren gesellschaftlichen Wahrnehmung des Sexuellen beitragen, tabulos und dabei aufklärend sein. Seit dem 19. Jhd. scheint die Gesellschaft diesbezüglich für Bilder und Diskurse eine Entwicklung zu mehr Offenheit und Toleranz zu erfahren, auch diverse Geschlechteridentitäten dürfen sichtbar(er) ausgelebt und Pornografisches muss nicht mehr hinter der „Ladentheke“ versteckt werden. Andererseits wird schon die Darstellung von Brustwarzen im Internet zensiert und KI- Chatbots brechen bei der Eingabe von Begriffen wie „Erotica“ die Antwort ab. Wie also dürfen das Nackte und der Akt tatsächlich im Bild explizit werden? Das ist der spannungsvolle Hintergrund im FOKUS des vorliegenden Kunstforum-Bandes, herausgegeben von Martin Seidel. Außerdem gibt es im FORUM dieses Bandes viele spannende Berichte und Gespräche mit Künstler*innen zu entdecken – u. a. mit dem derzeitigen Star der Tanzszene, Isaac Chong Wai und der in einzigartiger Weise mit Geschlechteridentität und Herkunft arbeitenden Musikerin, DJ und Performancekünstlerin Juliana Huxtable. Darüber hinaus stellen wir die neue Kuratorin der documenta 16, Naomi Beckwith vor, reisen nach Krakau ins Atelier von Tomasz Kręcicki, zur Biennale in Sharjah und nach Chemnitz zur Kulturhauptstadt, um das Projekt Purple Path zu erkunden. Wie immer finden Sie ergänzend dazu zahl reiche kenntnisreich verfasste Besprechungen aktueller Ausstellungen und unseren neuen Ausstellungs kalender am Ende des Heftes. Viel Freude beim Lesen! VERBERGEN
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