Feuer bedeutete schon immer Wärme, Licht und Schutz, aber auch Gefahr. Aktuell häufen sich Waldbrände, Extremfeuer breiten sich in rasender Geschwindigkeit aus und man spricht bereits vom ... WEITERLESEN Pyrozän. Die Relevanz des Themas spiegelt sich auch in der Gegenwartskunst, wo Flammen, Rauch und Explosionen wiederkehrende Motive darstellen. Gastherausgeberin Isa Bickmann untersucht im FOKUS des vorliegenden Bandes Feuer- Werke unter ikonologischen, ökokritischen und poli tischen Aspekten. Dabei werden sowohl das vielfältige Potenzial des Feuers als Objekt, Material und Zeichen, als auch dessen politisierter Aspekt im Kontext postkolonialer Fragestellungen thematisiert; der Auto-Fetisch unserer Gesellschaft wird ebenso wie der Pyrofeminismus angesprochen. Eine Bildstrecke widmet sich der physischen Kraft des Glühens und Verbrennens. Außerdem werden Künstler vorgestellt, die sich unter verschiedenen Fragestellungen mit dem Thema Feuer beschäftigen, wie David Claerbout, der Flamme und Feuerball als eine Architekturform zu durchdringen sucht, Stein Henningsen, der die Verwandtschaft von Feuer und Eis aufzeigt und Julian Charrière, der darlegt, warum er von einer „Krise des Lebenden“ spricht. Im FORUM des Bandes haben wir diesmal eine Reise nach Japan zur Tokyo-Biennale, ein Gespräch mit Reinhard Spieler, dem Direktor des Sprengel Museums in Hannover sowie eine Unterhaltung mit der Leiterin des Werkbund Archivs in Berlin, Florentine Nadolni. Wir stellen in Künstlerinterviews u.a. Lee Bae vor, der über die Bedeutung von Holzkohle in seinem Werk spricht und Simon Hehemann, der das Moment der Bewegung als analytisches Verfahren einsetzt; wir werfen in unserer Serie einen weiteren Blick auf die Digital Bodies, die diesmal als versehrte Körper auftreten und in einem Essay, wird die Kunstfreiheit ins Visier genommen. Zudem gibt es natürlich wieder zahlreiche spannende Ausstellungsbesprechungen und unseren Kalender mit Tipps für Entdeckungen in verschiedenen Museen und Kunsträumen. VERBERGEN
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