60. Venedig Biennale: Antisemitische Parolen vor Israel-Pavillon
Aus Protest gegen den Gaza-Krieg soll der israelische Pavillon auf der Biennale von Venedig vorerst geschlossen bleiben.
Wie die NZZ-Neue Zürcher Zeitung meldet, werde den Verantwortlichen dies von pro-palästinensischen Kräften “als Opportunismus” ausgelegt. Das Blatt schreibt: “Vor dem Länderpavillon Israels in den Giardini der Biennale von Venedig ist kein Durchkommen. Pro-Palästina-Aktivisten haben den Vorplatz vor dem Ausstellungsgebäude neben dem Länderpavillon der USA in Beschlag genommen. Der Platz ist mit roten Flugblättern zugedeckt. Die Hetzschriften beschuldigen Israel des Völkermords…” Es seien auch antisemitische Parolen skandiert worden. Die Türen zum Pavillon werden von drei Soldaten bewacht. Weiter schreibt die NZZ: “Der jetzige Tumult ist kein Novum in der Geschichte des israelischen Pavillons. 1982, nach Israels Einmarsch in Libanon, zündeten italienische Kommunisten vor dem Gebäude eine Bombe. 2015 wurde der Pavillon von propalästinensischen Aktivisten sogar besetzt.”
Dazu in Band 233/234 erschienen: