AICA-Preis für Junge Kunstkritik: Zwei Preisträgerinnen

Der AICA-Preis für Junge Kunstkritik geht in diesem Jahr ausnahmsweise an gleich zwei Autorinnen: Anne Küper und Alicja Schindler erhalten den mit 12.000 Euro dotierten Preis.
Die Jury entschied, wie es heißt, einstimmig, den Preis ausnahmsweise zu teilen, „um der Vielfalt aktueller Tendenzen in der Kunstkritik gerecht zu werden”. Alicja Schindler ist neben ihrer Arbeit als freie Journalistin als Redaktionsassistentin für die Zeitschrift für Medienwissenschaft und als freie Mitarbeiterin in der Redaktion der Wochenzeitung „der Freitag“ tätig. Aktuell bereitet sie ihre Promotion in Kunstwissenschaft vor. Ihre textliche Arbeit überzeugte die Jury des AICA-Preis für Junge Kunstkritik durch „die thematische Bandbreite sowie durch Originalität und Erfindungsgabe, mit der sie Formate aus ihren Sujets und Begegnungen heraus entwickelt”. Anne Küper schreibt Film-, Theater- und Buchrezensionen und Essays und ist außerdem als Regisseurin, Dramaturgin und Performerin tätig und arbeitet derzeit an ihrer Promotion in Medienwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Sie überzeuge die Jury durch „sprachliche Gewandtheit und Experimentierfreude und ein Aufbrechen der Disziplinen von Kunst- und Filmkritik”, heißt es. Die Preisverleihung findet am 12. April 2025 auf der Art Düsseldorf statt.
Der im letzten Jahr erstmalig vergebene Preis für Junge Kunstkritik wird jährlich von der deutschen Sektion des internationalen Kunstkritiker*innenverbands (AICA) vergeben und als monatliches Stipendium ausgezahlt. Er richtet sich an Autor*innen bis zu einem Alter von 35 Jahren. Er wird von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung in Essen gefördert. In der Jury waren in diesem Jahr die Kunstkritiker*innen Laszlo Glozer, Sophia Roxane Rohwetter und Ellen Wagner, die Kunsttheoretikerin Kerstin Stakemeier und die Schriftstellerin Ann Cotten. www.aica.de