Berge Versetzen: Künstler*innengruppe PARA "entführt" Spitze der Zugspitze

Mit der Intervention “Berge Versetzen“ will die Künstler*innengruppe PARA die Rückgabe des Gipfelsteins des Kilimandscharo möglich machen, die der Kolonialgeograph Hans Meyer 1889 nach Deutschland verschleppt hat. Dafür lädt PARA zusammen mit den tansanischen Künstler*innen Rehema Chachage und Valerie Asiimwe Amani die Öffentlichkeit ein, Replikate der Bergspitze zu erwerben, die in der Ausstellung im Grassi Museum für Völkerkunde zu Leipzig ab dem 3. März hergestellt und im Rahmen einer Crowdfunding Kampagne online verkauft werden. Mit dem Erlös der verkauften Replikate soll das tatsächliche Gipfelstück erworben werden. Um den Einsatz zu erhöhen, hat PARA am 17. September 2021 die obersten sechs Zentimeter der Zugspitze entfernt. “Die Zugspitze ist die Geisel im Prozess der Rückführung. Erst wenn der Gipfelstein des Kilimandscharo zurückkehrt, wird auch der Gipfel der Zugspitze wieder an seinen Platz gebracht.”