C/O Berlin: Stelios Kallinikou und Susanne Kriemann erhalten „After Nature Prize 26“

21. Oktober 2025 · Preise

Die Preisträger*innen des „After Nature. Ulrike Crespo Photography Prize 26“ stehen fest: Ausgezeichnet werden Stelios Kallinikou und Susanne Kriemann, die ihre Arbeiten vom 12. September 2026 bis 3. Februar 2027 in einer Doppelausstellung bei C/O Berlin im Amerika Haus in Berlin präsentieren werden.

Stelios Kallinikou, geboren 1985 in Zypern, und die deutsche Künstlerin Susanne Kriemann, geboren 1972, können zuvor ihre eingereichten Projektkonzepte im Rahmen des „After Nature. Ulrike Crespo Photography Prize 26“ realisieren. Die Doppelausstellung wird vom 12. September 2026 bis 3. Februar 2027 erstmals bei C/O Berlin im Amerika Haus zu sehen sein. Neben der Ausstellung und einer begleitenden Publikation erhalten sie je ein Preisgeld von 40.000 Euro.

Stelios Kallinikou widmet sich in seinem neuen Projekt dem Akrotiri-Salzsee, der Teil der britischen Militärbasis und damit des britischen Überseeterritoriums auf Zypern ist und Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten bietet. In seiner Arbeit macht Kallinikou die Spannungen zwischen militärischer Nutzung, ökologischer Fragilität und kulturellem Erbe des Ortes erfahrbar, indem er verschiedene Zeitebenen miteinander verwebt. Sein Projekt ist zwischen Fotografie, Film und Skulptur angesiedelt und thematisiert die vielschichtigen Beziehungen von Land, Grenzen und Souveränität. Stelios Kallinikous Arbeiten wurden bereits vielfach ausgestellt, unter anderem im Foam in Amsterdam, im Künstlerhaus Bethanien in Berlin, bei NiMAC auf Zypern und im Benaki-Museum in Athen. Zudem nahm er an bedeutenden Biennalen teil.

Susanne Kriemanns Projekt knüpft an ihre langjährige Beschäftigung mit Uran und dem Atomzeitalter an. Sie benutzt Pechblende, um geologische und atomare Zeitskalen zu reflektieren und verknüpft dabei Aspekte von Fotografie, Wissenschaft und Poesie. Dabei erkundet sie die Rolle von Pechblende als wichtigem Ausgangsmaterial für die Entdeckung der Radioaktivität, aber auch als Material der Fotografie- und Wissenschaftsgeschichte. Weiterhin finden aktuelle Debatten um Atomenergie und nukleare Aufrüstung ihren Raum. Susanne Kriemanns Arbeiten wurden unter anderem in der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig, bei Camera Austria in Graz, im Musée d’art Moderne Paris, im Stedelijk Museum in Amsterdam, bei C/O Berlin und in der Kunsthalle Wien ausgestellt. Darüber hinaus war sie auf der 5. Berlin Biennale, der 5. Moskauer Biennale, der 10. und 11. Göteborg International Biennale, der 2. Karachi Biennale, der 11. Shanghai Biennale sowie der 2. Diriyah Biennale in Riad vertreten.

Teil der Jury des „After Nature Prize 26“ waren Bergit Arends, Taous Dahmani, Kateryna Radchenko, Boaz Levin, Katharina Täschner, Ben Livne Weitzman, Christina Töpfer und Bernard Vienat. Sie entschieden über die Nominierungen von elf internationalen Expert*innen.

Der „After Nature. Ulrike Crespo Photography Prize“ wird von der Crespo Foundation mit der C/O Berlin Foundation jährlich vergeben und würdigt Künstler*innen oder Kollektive, die durch ihre Arbeit neue Konzepte von Natur in Fotografie und visuellen Medien erkunden.

www.co-berlin.org


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