Documenta: Weitere Lumbung Member eingeladen

20. Juni 2022 · Aktionen & Projekte

Wer früher die Kasseler Documenta leitete, sprach zusammen mit dem kuratorischen Team Einladungen aus; ca. 180 bis 200 künstlerische Positionen waren dann jedes Mal in der Ausstellung zu sehen. Die d 15 funktioniert anders, nämlich nach dem Schneeballsystem: 14 lumbung member und 53 weitere Künstler und Künstlerinnen nahmen an der „nehmen an der documenta fifteen teil. Sie wurden von ruangrupa und dem Künstlerischen Team eingeladen, gemeinsam lumbung zu praktizieren und die documenta fifteen kollektiv mitzugestalten. Ihrerseits haben sie weitere“ Beteiligte „aus ihren Ekosystemen einbezogen“ und nach Kassel eingeladen. In den unterschiedlichsten Formaten sind nun ca. 1.500 Einzelpersonen, Kollektive und Initiativen an der d 15 beteiligt. Damit sollen „die documenta fifteen und die gemeinsamen Ressourcen aller Beteiligten langfristig der Nachhaltigkeit einer geteilten lokalen Praxis zugutekommen. Damit gestaltet nicht ruangrupa allein, sondern ein sich stetig erweiterndes Netzwerk die documenta fifteen.“ Es sind u.a. „Working groups“ aus Kinshasa, Kampala, Maseru, Nyanza Lagos und Lumbumbashi, oder auch die „Archives des luttes des femmes en Algérie“ (Archive über die Kämpfe der Frauen in Algerien) das Instituto de Artivismo Hannah Arendt (INSTAR) oder das „Asia Art Archive“. Durch diese ständige Erweiterung gibt es daher diesmal keine feste Liste und kein statisches Programm, sondern eher ein prozesshaftes Angebot. Künstlerische Projekte mit „offenen Arbeitssituationen“ gab es auch früher schon, wie z.B. „Das Konzil“ 1980 im Künstlerhaus Stuttgart; zumeist in selbstorganisierten Kunsträumen oder Off-Szene und selbstorganisierten Netzwerken. Nun ist dieses Prinzip auch in einem Bereich angekommen, der bislang eher als museal-hochkulturell eingestuft wurde.

Dazu in Band 270 erschienen:


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