Düsseldorf: Projekt „Fotomuseum“ nimmt Arbeit auf
Zum Jahresbeginn 2023 wurde der Start für das Projekt eines Fotomuseums in Düsseldorf angekündigt: die Gründungskommission arbeitet an der Festlegung einer Agenda und eines Zeitplans. Das Museum soll den Namen „Bundesinstitut für Fotografie“ tragen und fotografische Nachlässe sammeln, zur Konservierung und Restaurierung von Fotografie forschen, Ausstellungen und Veranstaltungen organisieren sowie Publikationen publizieren. In ersten Verlautbarungen war von einem Standort am Kunstpalast auf dem Gelände des Düsseldorfer Ehrenhofs die Rede; in einer dpa-Meldung hieß es dann: „Wo genau das Bundesinstitut in Düsseldorf angesiedelt werden soll, ist noch unklar.“ Die Gründungskommission mit „wichtige Vertreterinnen und Vertreter aus der Fotoszene und aus dem musealen und archivarischem Bereich“ wird in einem der ersten Arbeitsschritte verbindliche Festlegungen für den Bau treffen müssen: schon früher hatte der einflussreiche Heimatverein „Düsseldorfer Jonges“ angemahnt, bei derlei Plänen müsse „auf den Denkmalschutz im Hofgarten Rücksicht“ genommen werden. Andere Stimmen hingegen plädieren für einen Standort am Ehrenhof in der „Kunstachse zwischen Kunstakademie und Rheinterrasse“, zumal dort das Museum Kunstpalast bereits über eine große Fotosammlung verfügt. Als Projektgruppe muss die Gründungskommission nicht nur Nachhaltigkeitsaspekte beim Bau beachten, sondern auch ein Konzept für die Organisationsform und die inhaltliche Struktur vorlegen.
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