Düsseldorf: Startet neues Deutsches Fotoinstitut schon 2026?

Jahrelang bewarben sich Essen und Düsseldorf als Standort für ein Deutsches Fotoinstitut (DFI), das Fotonachlässe sammeln und wissenschaftlich bearbeiten soll. Den Zuschlag bekam seitens des Bundes schließlich Düsseldorf. Ein Rumpfteam könnte bereits 2026 starten.
Die Gründungskommission erarbeitete anderthalb Jahre lang ein Konzept über Aufgaben und Selbstverständnis des Instituts, das NRW-Kulturministerin Ina Brandes am Montag der Öffentlichkeit vorstellte. Der konkrete Standort in Düsseldorf, d.h. ob ein Neubau oder eine Bestandsimmobilie in Frage kommt – ist allerdings noch offen. Düsseldorfs OB Stephan Keller ließ verlauten, das Gelände am Ehrenhof mit dem Kunstpalast sei immer noch im Gespräch. Die Gründungskommission schlägt 37 Personalstellen vor. Allerdings könnte ein Rumpfteam an einem temporären Standort schon kommendes Jahr starten. Außerdem sollen durch ein Notfallprogramm gefährdete Foto-Bestände ad hoc gesichert werden können. Eine mobile Sicherungseinheit solle bei akuten Gefahren von Materialschäden oder auch Verlust von Beständen angerufen werden können.
Ministerin Brandes prognostiziert, ein neues Gebäude könnte 2031 fertig gestellt sein, ein umsetzungsfähiges Projekt soll bis 2028 stehen.
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