Hamburger Kunsthalle kauft Magritte-Gemälde an

Die Hamburger Kunsthalle hat gemeinsam mit der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen und der Campe’schen Historischen Kunststiftung aus einer belgischen Privatsammlung für 2,4 Mill. Euro das Gemälde „Le Palais de Rideaux“ (Der Palast der Vorhänge, 1928) von René Magritte (1898–1967) angekauft.
Das Gemälde stelle „einen künstlerischen Durchbruch Magrittes in seiner Pariser Periode dar und erweitert die Sammlung surrealistischer Werke in der Hamburger Kunsthalle in idealer Weise“, heißt es. In dieser Schaffensphase entstanden die ersten surrealistischen Bilder Magrittes. Nach dreijährigem Paris-Aufenthalt entschloss er sich 1930 zur Rückkehr nach Brüssel. Dafür gab es zwei Gründe: Zum einen musste der Galerist Camille Goemans wegen finanzieller Probleme seine Pariser Räume aufgeben, und Magritte hatte nun keinen Kunsthändler mehr, der ihn in Paris vertrat. Zum anderen erschien es ihm sinnvoller, den Kontakt zur Gruppe um André Breton fortan lieber aus größerer Distanz weiter zu pflegen.
Der Ankauf für Hamburg ergänzt die dortige Sammlung um ein wichtiges Schlüsselwerk des Malers. Aktuell ist das Bild in der Ausstellung „RENDEZVOUS DER TRÄUME. Surrealismus und deutsche Romantik“ noch bis zum 12. Oktober 2025 zu sehen.
Dazu in Band 129 erschienen: