Heinz Mack stellt Stiftung vor

Heinz Mack gründete 2024 eine Stiftung zum Erhalt seines künstlerischen Lebenswerks, die er soeben der Öffentlichkeit vorstellte. Die gemeinnützige Mack Foundation soll sich um seine Sammlung, seine Kunst und sein Archiv kümmern.
Die Stiftung verfügt über eine Sammlung mit Werken aus allen Schaffensphasen Heinz Macks. Er habe ein umfassendes und vielschichtiges Lebenswerk geschaffen, das es verdiene, auf Dauer ausgestellt, gepflegt und erforscht zu werden, so Ute Mack, die Ehefrau des Künstlers, bei der Vorstellung der Stiftung in Macks Mönchengladbacher Atelier, in dem der 94jährige ZERO-Künstler auch heute noch täglich arbeitet. Weiter heißt es, Mack habe auch viele jüngere Künstler inspiriert. „Mit der Förderung wissenschaftlicher Projekte sollten seine Utopien und Philosophien weiter ergründet werden. Die Stiftung werde zudem Dissertationsprojekte unterstützen, die sich auch interdisziplinär mit Macks Werk beschäftigen.“
Zusammen mit Otto Piene bezog Heinz Mack 1955 ein Atelier in der Gladbacher Straße 69 in Düsseldorf. Er experimentiete mit Material, Licht und Bewegung. Neben den Dynamischen Strukturen in der Malerei schuf Mack skulpturale Werke in Form vibrierender Lichtreliefs, monumentalen Lichtstelen oder lichtreflektierenden Kuben. Ab 1958 entstanden erste sogenannte Rotoren, bei denen Motoren mit Reliefstrukturen versehene Elemente in Bewegung versetzten. So spielt neben dem Licht fortan auch die Bewegung eine zentrale Rolle in seinem Werk. 1957/58 gründeten Mack und Piene die berühmte Gruppe ZERO, der sich dann 1961 auch Günther Uecker anschloss.
Dazu in Band 277 erschienen: