Jürgen Ponto-Preis für Anaïs-Tohé Commaret
Anaïs-Tohé Commaret erhält den Preis der Jürgen-Ponto-Stiftung und des Frankfurter Museums für Moderne Kunst (MMK).
Im Frühjahr 2026 stellt sie im Zollamt MMK in Frankfurt am Main ein neues Werk vor. Zusätzlich zur Ausstellung wird ein Preisgeld von 10.000 Euro vergeben. Nach Angaben der Stiftung hat der Preiss damit einen Gesamtwert von 150.000 Euro.
In der Jurybegründung heißt es: „In präziser Zeitgenossenschaft und mit großer Sensibilität zeigt Anaïs-Tohé Commaret in ihren filmischen Arbeiten eine junge Generation, die sich zwischen verschiedenen Realitäten und Kulturen an den gesellschaftlichen Rändern bewegt.“ In ihren experimentellen Dokumentarfilmen vermischen sich Fiktion und Realität. Anaïs-Tohé Commaret konzentriert sich dabei auf de körperlichen Aspekte von Porträts. Abseits der Kontexte, in denen die Porträtierten leben, „widersetzen sich diese Porträts den Zuweisungen ihres Umfelds und den Effizienzanforderungen, die unsere heutigen Gesellschaften prägen. Im Gegensatz zum Medienfluss sind ihre Bilder bleibend, eindringlich, voller Sinnlichkeit und Sensibilität, die die normalerweise unsichtbaren Personen, die sie filmt, verherrlichen.“
Dazu in Band 247 erschienen: